3 Wege, die Privatsphäre bei der Nutzung der Social-Media-Suchfunktion zu schützen
Soziale Medien erleben eine Weiterentwicklung. Immer mehr Nutzer setzen auf Plattformen für ihre Suchanfragen. Vor allem die Gen Z, sprich die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, setzen verstärkt auf Instagram, Twitter und Facebook als neues Google. Zwar wird immer noch auf die Klassiker Google oder Bing gesetzt, doch es ist eine Transformation zu bemerken. Jedoch muss auch bei den Suchanfragen und Kontakten auf den sozialen Medien Sicherheit vorgehen. Diese 3 Tipps sollte man unbedingt beachten, um die eigene Privatsphäre auf Social Media zu schützen.
Persönliches Profil sicher bei der Social-Media-Suche
Die Google-Suche ist mit 71 % zwar immer noch der beliebteste Suchdienst unter den Deutschen. Doch die Social-Media-Kanäle holen auf, wie ExpressVPN in einer Umfrage unter 4.000 Europäern festgestellt hat. Der Unterschied zur Google-Suche besteht darin, dass bei Suchanfragen auf Kanälen wie Twitter, Instagram und Co. ein persönliches Profil verlinkt ist. Dieses gilt es zu schützen, um nicht ungewollt sensible Informationen preiszugeben.
Erste Standardsicherheit erhält man, indem:
- Wenige persönliche Informationen auf dem Profil angegeben werden (echter Name, Wohnort, Geburtsdatum, Arbeitsplatz, schulischer Werdegang und Ähnliches),
- Datenschutzeinstellungen können personalisiert werden. Mit verschiedenen Einstellungen können Unbekannte von den Informationen blockiert werden.
- Einige Plattformen bieten die Option, Beiträge für bestimmte Personen freizugeben oder zu blockieren. Private Fotos können aber durchaus von anderen Suchdiensten immer noch angezeigt werden. Deshalb gilt: Je weniger Beiträge und Fotos, desto besser.
Einige Angaben sind ein absolutes “Nein”
Bestimmte Daten dürfen auf keinen Fall in einem Profil auf einer der Social-Media-Kanäle auftauchen. Man sollte immer daran denken, denn auch bei der Suche von Informationen zu Shopping- und Restaurantempfehlungen, Nachrichten und mehr die Bewegungen und Suchanfragen der Profile aufgezeichnet werden. Wer dann auch noch sensible Daten wie Personalausweisnummer, Versicherungsdaten oder Bankdaten listet, kann schnell auf die Liste von Cyberkriminellen geraten.
Gleiches gilt für Wohnanschriften oder Angaben zur Schule der Kinder oder Posts, die zeigen, dass man gerade für eine längere Zeit nicht in der eigenen Wohnung ist. Wer es darauf anlegt, kann über die Suchfunktionen Menschen mit gleichen Interessen finden und deren Gewohnheiten ausspionieren. Man darf nicht vergessen, dass Likes und Kommentare bei Beiträgen öffentlich sichtbar sind.
Unbekannte Kontakte vermeiden
Einfach so alle Freundschaftsanfragen bestätigen, weil man mehr virtuelle Kontakte haben möchte, kann sich zu einem Problem entwickeln. Vor allem beim Punkt Reposting kann eine unkontrollierte Schar an Freunden schwierig werden. Man kann selbst nicht mehr nachverfolgen wer, wo und was von den eigenen Beiträgen postet. Idealerweise akzeptiert man Freundesanfragen nur von den Menschen, die man auch im echten Leben kennt. Die Gefahr von Cyberkriminalität auf sozialen Medien durch falsche Profile und andere Aktionen wie:
- Falsche Identitäten,
- Identitätsdiebstahl,
- Phishing und
- Mobbing
steigt und kann zu einem ernsthaften Problem werden, wenn keine Kontrolle über die verlinkten Personen besteht.
Fazit
Die Suchanfragen auf sozialen Netzwerken nehmen zu. Dabei werden je nach Generation vornehmlich Empfehlungen zu Unterhaltung, Restaurants, Hobbys und Ähnliches gesucht. Nachrichten sind ebenfalls beliebt, doch der Anteil der Fehlinformationen ist auf Social-Media besonders hoch (rund 20 % im Jahr 2022). Trotzdem nutzen immer mehr Menschen aus allen Altersklassen die neuen Suchsysteme von Twitter, Facebook und Co.. Dabei muss auf die Sicherheit der Profile geachtet werden, denn anders als bei einer Google-Suche werden Kommentare und Likes bei Beiträgen öffentlich angezeigt. Damit dies nicht zur Achillessehne wird, sollten die Profile sicher, so privat wie möglich und mit wenige personenbezogenen Daten gefüllt sein.